Familie: Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae)
Gattung: Kapuzinerkressen (Tropaeolum)
Art: Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Zier- und Nutzpflanze, weitkriechend, gelegentlich kletternd, krautig, mehrjährig, einjährig kultiviert, da frostempfindlich.
Die Große Kapuzinerkresse ist als Hybride entstanden. Die Elternarten sind unklar, sie stammen aus dem westlichen Südamerika (Brasilien, Peru), wo sie in Auen und anderen feuchten Stellen wachsen.
Blüte, Blätter und Samen sind essbar und erinnern mit ihrem leicht pfeffrigen Geschmack an Wasserkresse. Man zählt sie auch zu den Gewürzpflanzen. Kapuzinerkresse sollte man jedoch nicht über einen längeren Zeitraum in größeren Mengen verzehren. Die Blätter lassen sich einsalzen, die Blütenknospen und grünen Früchte marinieren.
Kapuzinerkresse findet Verwendung in der Pflanzenheilkunde, da sie u.a. Senfölglykosid enthält, das eine breite antibakterielle Wirkung hat. Kapuzinerkresse sagt man außerdem eine allgemein abwehrsteigernde Wirkung nach.
An heißen Sommerabenden soll sich die Kapuzinerkresse manchmal elektrisch entladen, was in der Dunkelheit sichtbar ist. Kapuzinerkresse hat Wurzel- und Blattausdünstungen, die Schädlinge fernhalten; so sollen beispielsweise Apfelbäume blattlausfrei bleiben, wenn man sie auf die Baumscheibe pflanzt und Rettich soll besonders gut in der Nachbarschaft von Kapuzinerkresse gedeihen.