Neophyten

Neophyten sind Pflanzen, die ursprünglich bei uns nicht heimisch waren. Wobei das natürlich Definitionssache ist.
So sind Kartoffel und Tomate importiert und somit eigentlich "Neophyten". In der Wissenschaft werden die Pflanzen als Neophyten bezeichnet, die nach 1492 (Entdeckung Amerikas) eingeführt bzw. ungewollt als Begleiterscheinung des weltweiten Personen- und Warenverkehrs verbreitet wurden.

Landläufig wird meist dann von Neophyten gesprochen, wenn sie als Problem empfunden werden.
- weil sie dem Menschen direkt schaden:
so kann der Kontakt mit dem Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) bei Sonnenlicht zu Rötungen/Verbrennungen auf der Haut führen

- oder weil sie in ungewünschter Weise durch starke Vermehrung heimische Vegetation beeinträchtigen:
z.B. Kanadische Goldrute (Solidago canadensis), Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera), Japanknöterich (Fallopia japonica)


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